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Di 01.10.
20:00

  • Regie

    Hiroshi Teshigahara, Susumu Hani, Yoshiro Kawazu, Kyushiro Kusakabe, Sadamu Maruo, Zenzo Matsuyama, Kanzaburo Mushanokoji, Masahiro Ogi, Ryuichiro Sakisaka

  • Japan / 1958
    24 Min. / Digital file / OmeU

Tokyo 1958

Das kurze Gemeinschaftswerk der Gruppe Cinema 58 wirft in Form einer avantgardistischen Stadtsinfonie einen Blick auf die damals größte Stadt der Welt, in der die Moderne unaufhaltsam Fuß fasste, dabei aber ein oft brüchiges Gleichgewicht mit alten Traditionen zu halten versuchte. Die Holzschnitte, die ein junger Mann (es handelt sich dabei um den einflussreichen Autor und Filmkritiker Donald ­Richie) in einem Schaufenster betrachtet, schieben sich im Verlauf des Films als grafische Animation immer wieder in die Stadtlandschaft. (al)

  • Regie

    Kiju Yoshida

  • Japan / 1966
    102 Min. / 35 mm / OmeU

  • Originalsprache

    Japanisch

Onna no mizumi

In einer Reihe von außerhalb der Studios entstandenen „Anti­melodramen“ mit Frauen in emotionalen Ausnahmezuständen formulierte Yoshida Kritik an der traditionellen Rolle der Frau als Opfer und Objekt der Begierde. Die von ihrem Mann gelangweilte Miyako (Mariko Okada) beginnt eine Affäre mit dem jungen Kitano. Sie willigt ein, dass er von ihr Nacktfotos macht. Als diese gestohlen werden und sie erpresst wird, versucht sie den Spieß umzudrehen und ihrerseits den Erpresser zu nötigen. „In den Antimelodramen wurde ein wichtiges Stilmittel, das in AKITSU SPRINGS so pointiert wie subtil zum Einsatz kam, drastisch erweitert: der ausdrucksstarke Einsatz von Landschaft und Zeit zur Erfassung der ansonsten unerwähnt bleibenden inneren Gefühlswelt einer Figur.“ (Haden Guest)

Kiju (Yoshishige) Yoshida (1933–2022) kam nach einem Literaturstudium zum Studio Shochiku, wo er 1960 sein Debüt drehte und zusammen mit Nagisa Oshima und Masahiro Shinoda zu einem Hauptvertreter der Nouvelle Vague wurde. Als innovativer Stilist, scharfsinniger Kritiker (und Denker) filmischer Formen und Inhalte ist seinen Filmen eine philosophische Tiefe zu eigen. (al)

Gefördert durch:

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